Das
Leben ist "einmalig"
eine
neue wahre Geschichte von so vielen ...

 
"Katerchen
Mogli" ein Fundkind
Ich
weiß ... der Weihnachtsgruß kommt "so gerade noch"
rechtzeitig, aber ich bin einfach vorher nicht dazu gekommen, ich
hoffe, Ihr seht es mir nach. Es sind einfach immer so viele Dinge
zu erledigen (beruflicher, privater und nicht zuletzt natürlich
tierschutzmäßiger Art), so dass einem die Zeit schlicht und
ergreifend nur noch so durch die Finger rinnt. Und
dazu gehört auch die nachfolgende wahre kleine Geschichte die zum Ende diesen Jahres
passierte und die ich Euch erzählen möchte. Auch in diesem Jahr
handelt es sich um ein schwarz-weisses"Kätzchen". Nun
ja ... ein "Kätzchen" ist Mogli nun wirklich nicht,
zumindest äußerlich. Innerlich ... innerlich ist er ein ganz,
ganz kleines Katerchen, voller Angst und dennoch hat ihn sein Mut
zu Menschen geschickt, die sich nicht umdrehten und dachten:
"da wird sich wohl schon einer drum kümmern ...". Nein,
diese Menschen verschlossen nicht ihre Augen, sie sahen das arme
Kerlchen in seiner Not und kümmerten sich trotz all ihrer eigenen
Aufgaben und nahmen sich einfach die Zeit ihm zu helfen. So
versorgten sie ihn tagtäglich mit Futter. Seine Unterkunft war
eine Schreinerei, wo er sich in die Holzspäne unter einer der
Maschinen des Nachts legte und sich früh morgens wieder davon
machte um nicht verscheucht und gar von den Maschinen verletzt zu
werden. Doch dafür musste er dann auch noch über eine stark
befahrene Hauptstraße. Mogli muss tausend Schutzengel gehabt
haben die ihn führten. Jeden Abend kehrte er zurück zu seiner
Unterkunft und hoffte, dass die guten Menschen wieder für ihn
etwas zu essen bereit gestellt haben.
Diese Menschen wandten sich dann an mich mit der Bitte um Hilfe,
denn sie selber hätten ihn nicht zu sich nehmen können. Sie
hätten es so gern getan. Doch ihre 2 Hunde akzeptieren leider nur
ihre schon drei vorhandenen Katzen - hätten Mogli nicht in ihrer
Mitte aufgenommen.
Nun war es auch noch so, dass Mogli eine recht große Wunde am
Hals hatte die schon älter sein musste, aber an der er sich auch
immer wieder kratzte und so entzündete sich diese. Es war also
wirklich an der Zeit, dass er einen Arzt sieht und versorgt werden
kann.
Ich bat die Menschen Mogli (so hieß er da noch nicht, seinen
Namen bekam er erst später) zum Tierarzt zu bringen und ihn
zumindest für eine Weile bei sich aufzunehmen in einem Zimmer, wo
die anderen Tiere ihn nicht in die Quere kommen konnten und wir
ihn in Sicherheit wußten, denn ich wußte nicht wo ich das
Kerlchen hätte unterbringen können.
Natürlich trug Mogli keinen Chip, natürlich war Mogli nicht
kastriert ... und natürlich wurde er auch nirgends vermisst und
natürlich war es Wochenende ...
Aber Tierleid kennt kein Uhrzeit, keine Tageszeit, weder Sonn-
noch Feiertage. Tierleid passiert nicht nach Termin.
Die guten Menschen taten wie besprochen und ich versprach alle
Hebel in Bewegung zu setzen, damit ich einen Pflegeplatz oder gar
ein Endzuhause für ihn zu finden. Welch eine Naivität ... das
wußte ich selber ... aber wie heißt es so schön? Nur wer fragt
bekommt eine Antwort und die Hoffnung stirbt zuletzt!
In der Klink angekommen wurde unser Katerchen sofort behandelt.
Seine Wunde grundversorgt und er bekam ein Antibiotikum und einen
Entzündungshemmer. Er blieb über Nacht dort. Denn am nächsten
Tag sollte seine Wunde unter Narkose ordentlich untersucht,
gesäubert und genäht werden, zudem sollten dann auch gleich die
Kastration und die Tests mitgemacht werden.
Und was machte unser Katerchen? Er ließ alles gottergeben mit
sich machen ... er wußte, dass ihm geholfen werden soll. Keinen
Mux hat er von sich gegeben, nur dankbar geschnurrt. Ich erfuhr
dies von der diensthabenden Tierärztin, sie sagte: "mein
Gott, ist das ein lieber Kerl!"
Sie hatte erwartet, dass er sich zumindest wehrt, dieses
"kleine Paket von 8 Kilo". Jaha ... 8 Kilo Kampfgewicht
könnte man sagen ... aber bei Mogli kann man nur sagen "zwar
8 Kilo Lebendgewicht, doch 1000 Kilo kleine einfach nur liebe Maus
im Herzen".
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was da in einem vorgeht, welche
Gedanken man sich da macht, was das Kerlchen alles erlebt haben
muss ... tausende von Gedanken schwirren an einem vorbei und man
muss sich selber zur Ruhe rufen und sich sagen: er ist in
Sicherheit, es geht ihm gut, es wird ihm nichts mehr passieren.
Denk nicht mehr daran, sondern finde einen Platz für ihn.
Jeder in der Klinik war von ihm angetan, einfach jeder, doch
leider hatte niemand ein Plätzchen für ihn Zuhause frei.
Also musste ich darauf hoffen, dass die guten Menschen, die sich
bisher um Mogli gekümmert hatten zu ihrem Wort stehen und ihn
erst einmal bei sich aufnehmen. Und sie taten es. Mir fiel nicht
nur ein Stein vom Herzen und so dachte ich, dass ich mich
in Ruhe (na ja - relativ gesehen) nach einem Platz für ihn
umsehen kann.
Doch es sollte anders kommen ... denn in der Familie der guten
Menschen gab es einen menschlichen Notfall, so dass ich nun
zusehen musste, dass ich bis Ende der Woche (also quasi bis
letzten Freitag) eine Unterkunft für Mogli finden muss. Also lief
bei mir wieder alles auf Hochtouren, ich telefonierte mir über
Stunden die Finger wund leider ohne Erfolg.
Doch es sollte schließlich noch anders kommen .... Ein
Pflegekater von mir saß auf der Fensterbank und beobachtete durch
das geschlossene ganz fasziniert etwas, allerdings standen auf der
Fensterbank einige Sachen, nichts wildes, nichts was hätte kaputt
gehen können, aber sie eben standen dort. Und in seiner
Tollpatschigkeit trat er auf ein solches Ding, rutschte ab und
wollte eigentlich elegant von der Fensterbank auf den Boden
springen. Allerdings tat er auch dieses sehr tollpatschig und
blieb mit einer Kralle seiner Hinterpfote in der Abdeckung der
Heizung hängen. Mein Albtraum ... ! Dies
passierte keine 50 cm von mir entfernt! Innerhalb von einem
Bruchteil einer Sekunde war ich bei ihm - er schrie wie am Spieß
(wen wundert es ...) er hing kopfüber herunter, sein Bein war
verdreht durch die panische Zappellei und trotzdem ich sofort bei
ihm war konnte ich das nachfolgende nicht verhindern. Ich habe ihn
zwar befreien können, aber die Kralle stand weit heraus, war
verdreht und es blutete. Ich rief also sofort bei unserem Tierarzt
an und war gleich darauf mit ihm unterwegs dorthin. Wir kamen auch
sofort dran. Ich hatte schon die schlimmste Befürchtung und diese
sollte sich dann auch bestätigen. Er hatte sich nicht nur die
Kralle herausgerissen, nein - er hat ganze Arbeit geleistet und
sich gleich noch das erste Glied seiner Zehe dazu, beides hing
abgerissen nur noch an einem Fädchen. Es musste also operiert
werden.
Warum ich das alles erzähle? Nun, ich komme sofort dazu ...
Denn ich bin der Überzeugung, dass dies alles geschehen sollte -
auch wenn es überhaupt nicht schön war. Während der Behandlung
erzählte ich von Mogli und dass ich auf der Suche nach einem
Platz für ihn bin, wenn auch nur übergangsweise.
Die junge Praktikantin, die bei unserem Tierarzt war, schaute mich
an, überlegte und sagte: "ich werde meine Mutter fragen,
ob wir ihn nehmen können. Wir wollten sowieso eine Katze
adoptieren."
Ein Lichtblick! ... zumindest eine Hoffnung, dachte ich . Und
diese sollte sich bestätigen! Denn am gleichen Abend telefonierte
ich mit der Mutter und Mogli sollte zumindest erst einmal ein
Übergangszuhause bekommen und wenn alles gut geht auch ganz
bleiben dürfen.
Ein weiterer Stein fiel mir vom Herzen und ich rief sofort die
guten Menschen an bei denen Mogli ja jetzt erst einmal
untergekommen war und berichtete ihnen von der guten Nachricht.
Auch sie freuten sich darüber und so verabredeten wir uns alle
für 2 Tage später bei unserem Tierarzt. Denn Mogli musste ja
noch einmal vorgestellt werden, um seine genähte Wunde zu
kontrollieren und mein Pflegekater mit seinem genähten Füßchen
ebenfalls (er hat übrigens alles gut überstanden und hüpft
schon wieder lebensfroh durch die Gegend, allerdings beäugt er
die Heizung momentan zumindest noch etwas argwöhnisch - habe auch
nichts dagegen. Auf jeden Fall wird da noch was dran geändert
damit so etwas nicht wieder passieren kann).
Das sind ein paar Schnappschüsse, die ich von Mogli bei unserem
Tierarzt gemacht habe. Ihr seht selber, wie vertrauensselig er ist.
Niemand musste ihn festhalten, obwohl in diesem Moment ca. 6
Menschen um ihn herum standen. Er war einfach nur gottergeben, legte
sich auch genauso auf die Seite und ließ sich sein Bäuchlein
streicheln. Und er hat sich auch hier weder gewehrt noch gebrummt
als er seine Spritze bekam, nicht ein Zucken, nicht ein Mux.
Die Wunde sieht gut aus und unsere Tierärztin ist sehr zufrieden
mit ihm. Der "Donat" um seinen Hals ist übrigens
selbstgemacht und nicht eines von diesen unbequemen Dingern die man
kaufen kann. Er stört ihn nicht, aber schützt seine Wunde falls er
doch mal dran kratzen will.

Nun ist unser Katerchen seit ein paar Tagen im Zuhause der
Praktikantin unserer Tierarztes und es sieht so aus, dass er seinen
Platz gefunden hat, denn sie haben ihm den Namen "Mogli"
gegeben und wie sie sagen, möchten sie ihn nicht wieder hergeben.
Ich wünsche es Dir von Herzen Mogli - toi, toi, toi!!!
Ja, das war eine von vielen Geschichten. Mogli's kleines
Weihnachtswunder wurde wahr, aber nur deshalb, weil sich Menschen
nicht abgewandt haben, sondern ihren Herzen gefolgt sind, sich
umdrehten, die Not sahen und halfen!
Ich danke von Herzen im Namen von Mogli:
Familie Engel (die Menschen, die ihn gefunden und nicht im Stich
gelassen haben)
Familie Beckers (bei der er nun wohnt und hoffentlich sein Leben
lang glücklich sein darf, obwohl
sich Jacky eigentlich in jemand anderen von unserer Schützlingen
verliebt hatte)
dem Team der Tierklinik Dr. Herrmann die ihn soll toll behandelt und
versorgt haben
und unserem Haustierarzt-Team der Praxis Dr. Becker für die weitere
Betreuung von Mogli
Wie
heißt es so schön ...?
"Engel
kann man nicht kaufen - man muss ihnen begegnen"
und Mogli ist ihnen begegnet.
Doch
das ist nur eine von vielen Geschichten.
Eine
Geschichte Gott sei Dank mit Happy End.
Denn warten noch sehr viele andere unserer Schützlinge auf ein solches. Und
viele warten schon sehr, sehr lange .... einigen davon sind
verheißungsvolle Zuhause "durch die Lappen" gegangen, weil
die Katzen der netten Nachbarn doch Nachwuchs bekommen haben und diese
ja nun ein Zuhause brauchen. Das ist jetzt nicht zynisch gemeint oder
gesagt, es ist eine Tatsache, eine traurige Tatsache. Einige unserer
Schützlinge hätten tolle Zuhause bekommen können, hätten Platz frei
gemacht für Katzen wie Mogli (der wirklich absolutes Glück im Unglück
hatte, was nicht üblich ist, sondern wirklich eine absolute
Ausnahme).
Welche Anstrengungen und Klimmzüge wir machen müssen (und ich meine
nicht nur uns als HzH, sondern alle Tierschützer) um Pflegeplätze zu
finden für Findelkinder oder Mütter mit Kindern. Wieviel Leute uns
anrufen, weil ihre Katzen Babies bekommen haben und sie ja jetzt nicht
wissen wohin mit ihnen, Menschen die im Begriff sind umziehen und ihre
Tiere nicht mitnehmen wollen oder einfach zurück lassen ... und und und
....
Die Heime sitzen voll, die Tierschützer sitzen voll ... bald weiß
niemand mehr wie man den Tieren helfen soll, wenn kein Platz mehr für
sie da ist. Warum denken die Menschen nicht daran? Sie haben
Verantwortung übernommen und wollen sie nicht weiter tragen ...
Mein
Weihnachtswunsch:
Ganz viele ENGEL die sich nicht abwenden, sondern sich umdrehen und
helfen und dass die Menschen einsichtig werden zum Wohle der Tiere. Denn
ohne Einsicht wird ihr Leid und Elend endlos sein. Wir
werden den Krieg gegen das Leid der Tiere wahrscheinlich nie
gänzlich beenden können, aber wir können Schlachten
schlagen und gewinnen und jede einzelne ist es wert, denn der Lohn
ist einzigartig und mit nichts - aber auch gar nichts zu
vergleichen oder aufzuwiegen.
Um
welchen Lohn es sich dabei handelt brauche ich nicht zu
erwähnen. Jeder von Euch, der einem kleinen Leben geholfen hat
kennt ihn, hat ihn erhalten und trägt ihn als wertvollen Schatz
tief in seinem Herzen ...
Wir wissen "wofür" und für "wen" für
kämpfen, auch wenn wir mehr als einmal an unsere Grenzen und
Kräfte stoßen oder über sie hinaus gehen. Und es kommt nicht
selten vor, dass wir vor lauter Sorgen und schlaflosen Nächten
nicht mehr weiter wissen - wie alle, die die Augen nicht
verschließen, sondern die Ärmel noch ein Stück höher zu
krempeln, uns selbst ein weiteres Mal aufzurichten und nicht die
Ohren hängen zu lassen, sondern den Blick nach vorne zu richten,
ein weiteres Mal tief Luft zu holen und alle Kräfte zu
mobilisieren, auch wenn wir innerlich zerbrechen wollen - aber es
gibt keine andere Chance, wenn wir diese kleinen Seelen
nicht im Stich lassen wollen. Und
wenn Ihr oder Freunde, Bekannte von Euch mit dem Gedanken spielen ein
Tier als Familienmitglied zu adoptieren, dann seht zuvor bitte tief in
Eure Herzen, ob Ihr wirklich bereit seid ein Leben mit ihnen zu
verbringen, denn sie wollen ihr Leben mit Euch teilen. Und dann schaut
bitte zuerst in Tierheimen oder bei Tierschutzvereinen nach, ob dort
nicht vielleicht genau der kleine "Seelendiamant" sitzt für
den Ihr bestimmt seid bzw. umgekehrt. DANKE für Eure Hilfe -
und bitte: HELFT uns weiterhin! Schaut bitte auch auf unsere Adoption-
und Patenschaft
Seite!
Weihnachten macht bewusster
als
jeder andere Tag
wer im Licht und wer im Schatten lebt.
geschrieben von Tanja M.

Wir kämpfen für das SEIN im LICHT!
Ich
möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen all den Menschen die uns
auch in diesem Jahr bei unserer schweren aber auch wundervollen
Aufgabe (der wir uns mit Leib und Seele, Herz und Verstand widmen)
beigestanden haben zu danken:
unseren
Mitgliedern, Paten, Adoptanten, heimlichen Engeln, den lieben Menschen die einfach von sich aus
immer wieder Futter vorbeibringen unserem
kleinen Team hier in Deutschland bestehend aus Pflegefamilien (die tagtäglich unsere Schützlinge mit all ihrer
Liebe hegen, pflegen, körperlich als auch seelisch behutsam
wieder aufrichten und ihnen den Glauben an uns Menschen
wiedergeben), den unermüdlich tippenden Fingern die fleißig
tippen damit es wieder einen FN-Gutschein oder eine
Dhisini-Wunscherfüllung für unsere
Schützlinge gibt, den guten Seelen die
Spendendosen aufstellen und betreuen oder einen Flohmarkt
organisieren (hier können wir überall noch Hilfe brauchen, da
diese Aktivitäten meist von Einzelpersonen durchgeführt werden)
unserem absoluten Mini-Team in Spanien bestehend derzeit aus unserer
Simone (die die derzeitige Versorgung übernommen hat, solange
unsere Monika hier wieder in Deutschland verweilt bis sie wieder
für einige Monate nach Spanien zurückgehen kann. Unsere Barbara
kann diese Arbeit aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr
leisten).
Simone versorgt und betreut unsere Schützlinge in Roquetas. Sie
hegt und pflegt sie, läßt sie tierärztlich versorgen und
nimmt sich auch immer die Zeit sich mit ihnen zu beschäftigen. Sie
seelisch aufzurichten oder Streicheleinheiten zu verteilen.
und
nicht zuletzt unseren tierärztlichen Teams sowie unseren aktiven Tierschutzfreunden- und kollegen ...
E
U C H A L L E N
    
im
Namen unserer Schützlinge dass es Euch gibt.
Verbunden mit der Bitte um weitere Hilfe!
 
Sei ein "Lichtblick" für kleine
Seelen,
sie brauchen unsere Hilfe !
Herzlichst
im Namen des HzH-Teams
Dagmar Odenthal
Vorsitzende
HELFEN
zu HELFEN TierFreunde e.V.
"Weil Tiere Hoffnung brauchen"
zurück
|